Allen Unkenrufen zum Trotz: Digitalisierung ist Jobmotor

M+E-Industrie hat Ausbildungsinhalte digitalisiert / Jonetzko: „Digitale Weiterbildung muss betriebsnah sein“

Vollautomatisierte Fertigungsprozesse, eine steigende Anzahl Roboter und Labore mit Roboterzellen – so sieht mittlerweile die Arbeitswelt beispielsweise von angehenden Mechatronikern aus. „Die Digitalisierung muss als Chance begriffen werden und deshalb sollte auch bereits während der Ausbildung entsprechendes Wissen vermittelt werden“, lobt Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes, die aktuellen Entwicklungen in der Metall- und Elektroindustrie.

Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände der M+E-Branche haben auf den digitalen Wandel reagiert: Die industriellen Metall- und Elektroberufe und der Beruf des Mechatronikers wurden neu geordnet und modernisiert, Ausbildungsprogramme wurden erweitert, Ausbildungs- und Lerninhalte aktualisiert und Zusatzqualifikationen ermöglicht, sodass jedes Unternehmen auf den betrieblichen Bedarf reagieren kann. Dass eine solche Ausbildung Zukunft hat, belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Die Metall- und Elektro-Industrie beschäftigt wieder mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland. Allein im vergangenen Jahr schuf die Branche rund 86.600 neue Stammarbeitsplätze. „Wenn auch andere Branchen sich die Metall- und Elektroindustrie zum Vorbild nehmen, können dauerhaft viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden“, blickt Jonetzko in die Zukunft. „Es ist wichtig, jetzt zu reagieren. Gerade die duale Ausbildung kann von der Digitalisierung profitieren.“ Beispielsweise seien auch die Berufsschulen in der Pflicht, sich zügig an die geänderten Bedingungen anzupassen.

In den Fokus gehöre hier auch die digitale Weiterbildung von Beschäftigten und gerade auch von Arbeitslosen. Hierzu hat die Bundesregierung aktuell einen Gesetzentwurf vorgelegt. „Klar ist, dass sich die Weiterbildung an den Bedürfnissen der Unternehmen orientieren muss, wenn daraus Arbeitsplatzchancen resultieren sollen. Deswegen gehört das Thema grundsätzlich in die Betriebe“, fordert Jonetzko. Man müsse sehr genau aufpassen, dass sich durch die Initiative der Bundesregierung keine Weiterbildungsindustrie entwickle, die am Bedarf der Wirtschaft vorbei unterrichte. „Digital und praxisnah muss die Weiterbildung sein“, fordert Jonetzko abschließend.

Martin Jonetzko, stellv. Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes (Foto: Unternehmerverband)

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