Über die sogenannte "Umweltzone" erst 2011 entscheiden!

Weiträumiges Fahrverbot wird viele Arbeitsplätze kosten

Wegen der zu erwartenden Wettbewerbsnachteile vor allem für das produzierende Gewerbe, den Einzelhandel, die Logistikunternehmen und viele weitere Branchen hat sich die UnternehmerverbandsGruppe UVG dafür ausgesprochen, über die sogenannte Umweltzone quer durch das Ruhrgebiet erst 2011 zu entscheiden. Dann läuft die von der EU eingeräumte  Übergangsfrist aus.

Die Bezirksregierungen hingegen forcieren die flächendeckende Fahrverbotszone für Fahrzeuge ohne Plakette bereits in diesem Jahr.

UVG-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz: „Angesichts der Tatsache, dass Kraftfahrzeuge nur mit 1 Prozent an den Feinstaub-Emissionen beteiligt sind, wäre diese Maßnahme jetzt völlig überzogen. Er weist auch darauf hin, dass rund 30 Prozent aller Nutzfahrzeuge vom Fahrverbot betroffen und die Folgen für die Wirtschaft daher dramatisch wären. Eine Umrüstung der Fahrzeuge sei in vielen Fällen technisch nicht machbar. Bei umrüstbaren Nutzfahrzeugen hingegen würden die Kosten bis zu 10.000 Euro betragen. Für manche kleineren Betriebe könne die Umweltzone das Aus bedeuten. Andere würden aus den Ruhrgebietsstädten abwandern. Schmitz: „Auf jeden Fall wird die sogenannte Umweltzone viele Arbeitsplätze kosten“.

Die geplante Zone soll sich quer durch die Herzen der Ruhrgebietsstädte ziehen und würde große Teile der Kommunen Duisburg, Mülheim, Oberhausen, Essen, Bochum und Dortmund für viele Nutzfahrzeuge unzugänglich machen. Die Bezirksregierungen haben kürzlich einen Schwenk vollzogen und das ursprünglich angedachte Wabenmodell mit Fahrverbotszonen in besonders belasteten Gebieten verworfen. Dazu Schmitz: „Die Maßnahmen des Luftreinhalteplans Ruhr umfassen über 80 Instrumente – wir sollten erst Erfahrungen machen, ob diese greifen, ehe wir der Industrie, dem Tourismus und dem Handel irreparablen Schaden zufügen“.

Auch das Beispiel anderer europäischer Staaten, die kleinräumige, zeitlich befristete Umweltzonen erfolgreich eingerichtet haben, könnte Vorbild für das Ruhrgebiet sein.

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