Metall- und Elektroindustrie NRW schafft neue Chancen für Jugendliche

Tarifvertrag macht Schluss mit unzureichender Ausbildungsreife

Ein neuer Förderweg eröffnet leistungsschwachen Jugendlichen den Einstieg in die Berufsausbildung. Denn die Arbeitgeber der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie haben mit der IG Metall erstmals einen Tarifvertrag zur Förderung von Ausbildungsfähigkeit geschlossen. 

Der Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes der Metallindustrie Ruhr-Niederrhein, Wolfgang Schmitz, erläuterte dazu am Freitag in Duisburg: „Wir kümmern uns um die Jugendlichen mit bislang unzureichender Ausbildungsreife. Sie haben nun die Chance, sich direkt im Betrieb zu beweisen und vor der Ausbildung schon die nötigen Schlüsselqualifikationen und Fachkenntnisse zu erarbeiten. Die Unternehmer in unserer Region können gleichzeitig aktiv dem Fachkräftemangel entgegenwirken“. 

Die Fähigkeit der Jugendlichen zur Ausbildung wird durch die aktive Mitarbeit und Integration in den Betrieben verbessert. Neben Praxiserfahrungen erwerben sie notwendige Schlüsselqualifikationen, um anschließend doch noch ihren Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben zu schaffen. Die Fachkenntnisse werden begleitend an den Berufskollegs vertieft. 

Ist die 12-monatige Maßnahme erfolgreich, schließt sich direkt die normale Ausbildung im Betrieb an. Die Entscheidung, ob die Förderphase erfolgreich war, treffen Arbeitgeber und Betriebsrat gemeinsam. 

Der Vorteil für die Unternehmen: Sie können die Potentiale sowie die Leistungs- und Lernbereitschaft der Jugendlichen über einen längeren Zeitraum kennen lernen und aktiv fördern. Die Jugendlichen profitieren davon, dass sie gezielt unterstützt werden und so einen Einstieg in Ausbildung sowie in die praktische Arbeitsphase erhalten. In der Förderphase wird ein Entgelt gezahlt, welches sich an der Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr orientiert. 

Anders als bei bisher bestehenden Maßnahmen bietet der neue Tarifvertrag ein Instrument, das unabhängig von öffentlicher Förderung direkt in der betrieblichen Praxis umgesetzt wird. 

Schmitz appellierte an alle Akteure aus Unternehmen, Betriebsräten, Verbänden, Arbeitsagenturen, Schulen und Berufskollegs um Unterstützung: „Nutzen Sie die neu geschaffenen Möglichkeiten - im Sinne der Jugendlichen und der Unternehmen.“ 

Ein Flyer mit weiteren Informationen können Sie hier abrufen. 

 

Ansprechpartner

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Geschäftsführer "Wirtschaft für Duisburg" und Geschäftsführer Kommunikation

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Regionalgeschäftsführung Kreise Borken / Kleve und Pressesprecherin

Telefon: 0203 99367-223

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Geraldine Klan

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E-Mail:klan(at)unternehmerverband(dot)org

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Mitarbeiterin Kommunikation und Marketing

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