Licht und Schatten in den Betrieben an Rhein und Ruhr

UVG-Mitglieder sind etwas hoffnungsvoller als der Durchschnitt

Bei einer Umfrage unter ihren Mitgliedsfirmen hat die UnternehmerverbandsGruppe UVG mehr Optimismus als reale Verbesserungen der Geschäftslage im ersten Halbjahr festgestellt. Das gab UVG-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz am Mittwoch in Duisburg bekannt.

Im Rahmen einer Konjunktur-Blitzumfrage quer durch mehrere Branchen hatte „arbeitgeber ruhr“ von Duisburg bis Dortmund etwa 1.400 in den regionalen Arbeitgeberverbänden organisierte Unternehmen um ein Stimmungsbild gebeten. Die UVG fragte dabei jene rund 600 Mitglieder, die im „Kernland“ des Verbandes beheimatet sind, also in Duisburg, Oberhausen und Mülheim/Ruhr sowie am rechten Niederrhein.

Beim Auftragseingang scheiden sich die Welten: Während 62 % der Firmen eine gute oder sogar noch verbesserte Auftragssituation verzeichnen, ist die Lage für 19 % der Betriebe unverändert schlecht. Weitere 19 % haben im 1. Halbjahr 2005 sogar weitere Auftragsverluste hinnehmen müssen. Die UVG-Zahlen unterscheiden sich hierbei kaum vom Trend des gesamten Ruhrgebietes.

Mit Blick auf die Umsätze zeigen sich 63 % der Firmen zufrieden. Fast ein Viertel der Betriebe jedoch (23 %) meldet sinkende Umsätze, weitere 14 % bleiben weiter auf unzureichendem Niveau.

Dass viele Unternehmen auf einen Aufschwung hoffen, zeigt sich an den Zahlen für die Geschäftserwartung. Immerhin gehen 70 % der Firmen aus dem UVG-Einzugsgebiet davon aus, dass die Geschäfte im 2. Halbjahr gleich gut oder sogar besser laufen werden. 3 von. 10 Betrieben rechnen allerdings mit einem negativen Trend bzw. haben keine Hoffnung auf eine Besserung ihrer bereits schlechten Situation. Insgesamt blicken die UVG-Unternehmen etwas hoffnungsvoller in die Zukunft als im Ruhrgebiets-Durchschnitt, wo weniger als zwei Drittel positive Signale sehen.

Die gerade im Mittelstand meist recht mageren Erträge werden wohl auch in der zweiten Jahreshälfte nicht steigen, was den Spielraum für Innovationen und Investitionen verringert. 41 % der UVG-Mitglieder erwarten unbefriedigende Renditen.

Das spiegelt sich auch in der Entwicklung der Mitarbeiterzahlen wieder. Während 51 % der UVG-Betriebe ihre Belegschaften stabil halten konnten und 26 % sogar aufstockten, musste fast jede 4. Firma in diesem Jahr bereits Personal abbauen (23 %). Die Umfrageergebnisse deuten auch darauf hin, dass sich diese Entwicklung deckungsgleich im 2. Halbjahr fortsetzt. Insgesamt ist der Trend im westlichen Ruhrgebiet und am Niederrhein leicht freundlicher als im gesamten „Pott“.

Schmitz: „Der von der schwachen Konjunktur erzeugte Investitionsstau wird in diesem Jahr bestimmt nicht aufgelöst und trägt deshalb wenig zur Belebung der Binnenmärkte bei“. Zwar will jeder 10. Betrieb mehr als geplant investieren, doch 2 von 10 Unternehmen haben ihre Investitionen bereits gegenüber der Planung zu Jahresbeginn zurückgefahren.

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