„Eine baldige Einigung ist jetzt möglich“

Metallverbandschef Wim Abbing sieht nach der Vorlage des Arbeitgeberangebotes gute Chance für einen tragfähigen Kompromiss

„Wir haben ein für die Arbeitnehmer außerordentlich attraktives Angebot vorgelegt, das den Unternehmen in unserer Region viel abverlangt“, erklärt der Vorsitzende des Unternehmerverbandes Metall Ruhr-Niederrhein, Wim Abbing, nach der dritten Tarifverhandlungsrunde für die nordrhein-westfälische Metall- und Elektroindustrie, die gestern in Köln stattfand. „Es handelt sich um das höchste Angebot seit vielen Jahren und übertrifft jetzt schon die letztjährige Lohnerhöhung von 2, 7 Prozent“, sagt Abbing, der Mitglied der Verhandlungskommission von Metall NRW ist. Nach Abbings Worten können Arbeitgeber und Gewerkschaften nun bald zu einem für beide Seiten akzeptablen Kompromiss kommen. „Mit unserem Angebot garantieren wir den Arbeitnehmern eine Erhöhung ihrer Realeinkommen, obwohl der Aufholprozess nach der Krise noch nicht abgeschlossen ist“, stellt Abbing fest.

Abbing verweist auf erhebliche konjunkturelle Unsicherheiten und die immer noch großen Risiken aus der nicht ausgestandenen Krise um Euro und Staatsschulen. Oberste Priorität habe die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und der innerbetrieblichen Flexibilität. Eine erneute Absage erteilt der Metallverbandschef deswegen auch der IG-Metall-Forderung nach einer unbefristeten Übernahme für alle Ausgebildeten. Rund 75 Prozent der Ausgebildeten würden bereits übernommen, die große Mehrheit der restlichen 25 Prozent komme in anderen Betrieben unter, viele entschieden sich freiwillig für ein Studium. „Hier wird von einem Problem gesprochen, das keines ist“, erklärt Abbing. Stattdessen hätten die Arbeitgeber der IG Metall vorgeschlagen, lernschwachen und benachteiligten Jugendlichen noch mehr zu helfen, ihre Ausbildungsfähigkeit zu erlangen. „Kein Betrieb in NRW würde hingegen lern- und leistungsschwache Jugendliche fördern, wenn ihm deren unbefristete Übernahme tariflich abverlangt wird“, erklärte der Vorsitzende des Metallverbandes.

Als Vorsitzender des Metallverbandes Ruhr-Niederrhein vertritt Abbing ca. 100 Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Duisburg, Mülheim, Oberhausen, am Niederrhein und im westlichen Münsterland. Von den Tarifverhandlungen sind rund 700.000 Mitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie an Rhein und Ruhr betroffen.

Der Vorsitzende des Metallverbandes Ruhr-Niederrhein Wim Abbing (Foto: Unternehmerverband)

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