„Bionik ist Magie“

Die Natur als Vorbild war Thema beim Business Break

Wie eine Schraube, die in der Medizin bei Wirbelsäulenproblemen verwendet wird, noch stabiler konstruiert werden kann, hat man sich von der Natur abgeschaut. „Bioniker haben dafür eine symmetrisch gewachsene Baumgabel vermessen und das Kräftespiel berechnet. Dabei kam heraus: Rundungen machen den Schraubenkörper stabiler“, erläuterte Dr. Tobias Seidl von der Fachhochschule Gelsenkirchen. Er stellte am Mittwoch gemeinsam mit Professor Dr. Olaf Just den neuen Studiengang „Bionik“ an der FH in Bocholt beim Business Break vor. Dieses Unternehmerfrühstück, das der Unternehmerverband gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Bocholt ausrichtet, ist die Plattform zum Informationsaustausch, zur Kontaktpflege und zur Intensivierung von Geschäftsbeziehungen.

62 Studierende – davon erfreulicherweise 25 Prozent technisch interessierte Frauen – sind im Bachelor-Studiengang Bionik eingeschrieben, den es so nur zweimal in ganz Deutschland gibt. Im Mittelpunkt steht die Mischung aus Biologie und Technik – Prinzipien aus der Natur werden abgeschaut und technisch nutzbar gemacht. „Dass wir den Studiengang erfolgreich starten konnten, ist Ihnen, den hiesigen Unternehmern zu verdanken, die gesponsert haben“, stellte Just heraus. Aber nicht nur Geld, sondern auch Ideen, in welche Fachrichtung sich die Lehre orientiert, kamen aus der Wirtschaft. Leichtbau und Sensorik sind die Schwerpunkte der neuen Bocholter „Ideenschmiede“, Fächer wie Biologie, Chemie und Werkstoffe machen die Bioniker für Aufgaben als Entwickler oder Produktdesigner fit. „Die Bionik startet immer mit der Lösung – nicht mit dem Problem“, brachte es Seidl auf den Punkt. So habe sein Fach viel mit der Wirtschaft gemeinsam, nämlich die Wettbewerberanalyse. Dass man von Geckos, Wüstenameisen und Klatschmohn lernen könne, fasziniert die beiden jungen, engagierten Wissenschaftler immer wieder aufs Neue; „Bionik ist Magie“.

Dr. Tobias Seidl stellte beim Business Break technische Anwendungen vor, bei denen die Natur als Vorbild dient. (Foto: Unternehmerverband)

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